Skurrile Erklärung für die Wirkung von “Spiegeltherapie” bei CRPS

Innerhalb der Schmerztherapie ist die Diagnose CRPS (früher: Mb. Sudeck) leider weit verbreitet. Es ist ein sehr komplexes, multifaktorielles Krankheitsbild und schon bei der Diagnostik geht es darum, dass das Fachpersonal, egal, ob von ärztlicher oder therapeutischer Seite, es früh genug erkennt, um es am ehesten erfolgreich behandeln zu können. Es braucht zusätzlich fächerübergreifend eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit, um eine Verschlimmerung einzudämmen.

Eine für diese Diagnose gut funktionierende, ergänzende Therapieform ist die “Spiegeltherapie”. Ein sehr skurriles Beispiel dafür, wie unser Hirn sich auch (in beide Richtungen) “austricksen” oder eben heilsam unterstützen lässt, findet Ihr hier in diesem Video:

Unter therapeutischen Gesichtspunkten nutzt man die Wirksamkeit der Behandlungstechnik mittels der Spiegelneuronen, um für eine bessere Integration und langsame Steigerung der Belastbarkeit zu sorgen. Durch die Vernetzung im Hirn und einer Hinwendung zur betroffenen Seite kann die Schmerzerinnerung positiv beeinflusst werden. http://blog.tina-knape.de/2020/09/10/freundlich-und-zugewandt-seinem-schmerz-begegnen/ In der Therapie gebraucht man hierfür keine zusätzliche Plastikhand, sondern die gesunde/ belastbare Seite spiegelt sich in einer mittig gestellten Spiegelwand wider.

Was in diesem Video skurril oder gar erschreckend wirkt, kann — achtsam genutzt — somit für Betroffene sehr hilfreich sein.

Beste Genesungswünsche und eine fachliche Empfehlung an alle Kolleg*innen und Betroffenen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert