Weihnachtszeit und Jahresausklang mit all den Dingen, die man im alten Jahr noch erledigen möchte, sowie den Kerzen und Lichtern — eine besondere Energie. Bereits zu alten Zeiten war die Wintersonnenwende mit der längsten Nacht und dem kürzesten Tag eine magische Zeit. Das Licht kehrt dann zurück. Dazu findet sich viel spezifische Literatur. Noch immer zelebrieren Menschen zu dieser Zeit Rituale mit bestimmter Ausrichtung. Beispielsweise bei Sonnenwenden Feuer zu machen, steht stets für Transformation und Reinigung.
Ich habe das Gefühl, dass es mehr und mehr Rückbesinnung auf bestimmte althergebrachte Rituale gibt. Vielleicht wird im Außen mittlerweile so viel geboten, dass Innenschau und Einkehr ein großes Bedürfnis ist. Besinnlichkeit in der Weihnachtszeit findet sich nicht auf vollen Weihnachtsmärkten. Da geht es wohl eher um (wieder zurückgewonnene) Geselligkeit. Deswegen möchte ich heute gern das Augenmerk (passend zum aktuellen Datum) auf die Rauhnächte legen, die sich zwischen den 24.12. und 6.1. aufspannen. Tiefergehende Details zur Historie und der Vielseitigkeit, wie man diese Tage und Nächte mit Bewusstsein und einer wachsamen Wahrnehmung bereichern kann, findet sich in Buchläden mit Begleitbüchlein oder einfach im Internet.
Nur soviel: Es ist sicher hilfreich, gerade in so turbulenten Zeiten wie den Weihnachtstagen inne zu halten und das alte Jahr zu resümieren und sich auf das neue Jahr auszurichten. Dieser besondere Übergang bietet Gelegenheit dazu, sich bewusster zu werden. Er bietet Raum, innere Korrekturen der Fahrtrichtung im eigenen Leben vorzunehmen. Und wie bei allem, was wir ändern wollen, fängt es mit der Bewusstwerdung an, wie es aktuell ist und was stattdessen wünschenswert wäre. http://blog.tina-knape.de/2019/09/06/das-lebensrad/
Mögen Sie nicht nur wunderbare Weihnachtstage haben, wie auch immer diese aussehen (vor allem mit einem Gefühl von Selbstbestimmtheit!), sondern auch die besondere Zeit nutzen können, die Rauhnächte für sich und ihre inneren Ausrichtungen zu nutzen.
Frohes Fest.