
Beim Gang von A nach B https://blog.tina-knape.de/2020/01/24/gangschule-was-ist-das/, beim Ausräumen vom Geschirrspüler, bei den wenigen Kilometern mit dem Rad bis zum Job, beim Schlendern am Fluss https://blog.tina-knape.de/2024/10/16/der-zauber-des-armpendels/ –
Es bieten sich im Alltag immer wieder Gelegenheiten, in den Körper zu hören und ein verbessertes Gespür für sich selbst zu entwickeln. Beispielsweise eine erlernte Beinachsenkorrektur ist bei jeder Treppenstufe sinnvoll anzuwenden oder auch beachtenswert, wenn Sie auf dem Rad sitzen. Erst in der echten Alltagsanwendung trägt Therapie ihre Früchte.
Im Fitnessstudio Übungen aneinander zu reihen, ist das eine. Sie adäquat im Alltag einzubinden, das Erstrebenswerte andere. Dafür entwickeln Sie im besten Fall während Ihrer Physiotherapie-Sessions ein verbessertes Körpergefühl, um letztlich funktionell nutzbare Bewegungsabläufe bewusster zu erlernen und in den Alltag zu integrieren.
Fragen Sie bei Ihrem Therapeuten nach, wie Sie welche Übungen im Alltag einbinden können. Ob es sich um Atemtechniken aus dem Yoga handelt oder Sie Achtsamkeits- und Selbstwahrnehmungsübungen im MBSR erlernen, Kraftübungen praktizieren oder zur Ernährungsberatung gehen — es geht doch vor allem um das Anwenden auch außerhalb der professionellen Räumlichkeiten. Jede Theorie lebt von der Praxis. Während Sie täglich Ihre Treppen bewältigen (mit und ohne Gepäck), trainieren Sie mit der nötigen Achtsamkeit 1a Ihre Beinmuskulatur. Setzen Sie dazu jeden Schritt bewusst. Bauen Sie sich selbst eine Brücke, neue Bewegungsabläufe in Ihrem Alltäglichen anzuwenden und stetig weiter zu verfeinern. https://blog.tina-knape.de/2019/08/30/daily-hustle-in-den-alltag-einbauen/ Dafür braucht es Wahrnehmung und Gespür. Jede (auch) lästige Alltagsaufgabe wie Einkäufe tragen und Tellerstapel ins Regal räumen, können ein neues Rumpfmuskulatur-Trainingsprogramm oder ein Kalorienverbrenner-Impuls sein.
Wie aufmerksam sind Sie während des Frühstücks? Schmecken Sie all die Aromen? Wie bewusst rollen Sie Ihre Füße ab, wenn Sie zum Bäcker gehen? Wie präsent sind Sie im Gespräch mit Ihrem Gegenüber — und wie verbunden bleiben Sie dabei mit sich? Wie bewusst spüren Sie Ihre Atmung, während Sie im Zug sitzen oder mit dem Auto an der Ampel stehen? Wie ausgerichtet ist Ihre Beinachse, während Sie in die Pedale treten?
Suchen Sie sich am besten jeden Tag zwei Punkte bzw. Körperregionen, denen Sie an diesem Tag Ihre besondere Beachtung schenken. Das ist auch gleich eine super Vorbereitung, sich eine Fastenzeit-Challenge zu suchen. 😉 https://blog.tina-knape.de/2023/02/09/fasten-und-digital-detox
Multitasking runterfahren, Präsenz hochfahren. Ab ins Hier und Jetzt. Stück für Stück bewusster mitten im Körper wohnen. https://blog.tina-knape.de/2019/07/12/im-koerper-landen/ Dort sind wir zuhause, selbst, wenn es innen zwickt und zwackt. In diesem Leben haben wir nur diesen Körper und um den sollten wir uns kümmern.
Bewusstes Treppensteigen kann Ihr neuer “Stepper in vivo” sein. Legen Sie los!