Weite und Enge,
Ferne und Nähe,
Unbekanntes und Vertrautes,
Abenteuerlust und Rückzug,
Vorstellen und Erleben,
Bewegen und Ruhen,
Innen und Außen,
Neuland und Heimat…
Aufgespannt unter einem großen Zelt der Möglichkeiten bewegen wir uns in der Welt, um letztlich unsere Lebendigkeit noch mehr zu erforschen, die entweder in uns verborgen schlummert oder mit größerem Bewusstsein mehr und mehr erwacht.
Um hierfür Zugang zu bekommen, gibt es verschiedentliche Türen: existentielle Erfahrungen, den Naturgewalten ausgesetzt, den eigenen Körper endgradig einsetzend, Kreativität- vielseitig und ausdrucksstark,
und Reisen im weiteren Sinne, die in kleinen bis spektakulären Elementen unsere Grenzen ausdehnt und Raum fordert und fördert.
Was treibt uns an, zu reisen?
Welche Bewegung löst aus, einen Raum in uns zu betreten, wo es Eindrucks-volles bedarf, um Zugang dazu zu bekommen?
Was berührt uns auf einer tieferen Ebene des wissenden Ahnens?
Wo wohnt der Zauber der Ferne, der uns noch mehr mit der Intensität der Heimat verbindet?
Was spiegelt sich im Neu-Begegnen, um Alt-Verlorenes wiederzufinden?
Wo vereint sich das Orchester der Natur mit der Stille des Augenblicks?
Wie weit müssen wir reisen, um in uns anzukommen?
Ein Tanz der Polaritäten, angetrieben von einem Lebensauftrag für uns Menschen, stetig zu wachsen und in Verbundenheit zu sein, ein Balanceakt, deren Parameter jeder selbst bestimmt, wie weit das Zeltdach gespannt ist, unter dem wir in Begegnung gehen, uns berühren lassen, Andersartigkeiten zulassen und den gemeinsamen Nenner des Vertrauten finden.
Text vom 29.7.13, Hamburg