SCHÖNE MOMENTE -Box

Der Herbst ist stimmungsmäßig in diesem Jahr gefühlt noch ein bisschen grauer und noch ein bisschen nebeliger. Gleichzeitig ist die Flucht in die Sonne aufgrund der verschärften Corona- Restriktionen, wenn überhaupt, nur sehr limitiert möglich. Andere Genussmomente und eine Kompensation der grauen Jahreszeit mittels Restaurant- oder Saunabesuchen sowie Kultur funktioniert auch nicht. Aus diesem Grund wird es doppelt wichtig, anderes im Alltag zu entdecken, das für bessere Laune sorgt.

Mit zwei kleinen Kindern im Haus ist es allerdings schon ohne Corona (wie auch in meinem Fall) an manchen Tagen komplex genug, an einem vollgepackten Tag die schönen Momente deutlicher wahrzunehmen als die nervenaufreibenden. Beginnend mit der Zeit ohne Kindergarten und http://blog.tina-knape.de/2020/04/23/keine-pause-in-der-pause/ wurde unser Abendritual, dass jeder erzählt: “Was war an dem Tag schön – und was ist nicht gut gelaufen?”

Das hat erstaunlich gut funktioniert. Auch Zwei- und Vierjährige haben schon die Möglichkeit zur Rückschau. Vielleicht wäre dieses Ritual ein grundlegender Weg, Selbstreflexion schon im Kindergartenalter zu erlernen.

Die weiterführende Empfehlung für alle da draußen in einem anstrengenderen Herbst/ Winter ist-

Legen Sie sich eine SCHÖNE MOMENTE -Box an! Und das geht so-

Jeden Abend schreiben Sie auf einen kleinen Zettel, welcher Ihr schönster Moment während Ihres Tages gewesen ist. Packen Sie diesen in eine Box. Schon fertig. Es ist leicht und entlockt Ihnen in den meisten Fällen ein Lächeln und deutliches Bewusstsein dafür, dass gerade nicht “alles” eine Katastrophe ist.

In unserem Haushalt verwenden wir ein leeres Glas und bunte Post-its, um für jedes Kind aufzuschreiben, was sein persönliches Highlight an diesem Tag war. Dann reiche ich jedem Kind den Zettel für seine individuellen Faltkünste und danach geht’s ab ins Glas. Mittlerweile sieht das Innenleben wunderbar kunterbunt aus und das Ritual wird von Seiten der Kinder abends deutlich eingefordert, wenn ich es vergesse.

Lassen Sie sich überraschen, was bei einer abendlichen Rückschau so auftaucht — in Ihnen und eventuell bei Ihren “Mitbewohnern”. In unserem Fall sorgt es gerade für eine Bereicherung und Fokusverschiebung an grauen Tagen.

(Geheimer Plan: Ende des Jahres werden wir bestimmt als kleine Rückschau mal ein paar Zettel ziehen und in Erinnerungen schwelgen.)

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